Mexikanisches Restaurant in Deutschland. Die Geschichte des grandioses „Mexican“ in Viersen (1992–heute)
Die Gründung 1992: Ein Hauch Mexiko in der Viersener Wüste
Mexikanisches Restaurant in Deutschland. Die Geschichte des „Mexican“ in Viersen (1992–heute) Im Jahr 1992 öffnete in Viersen – einer Stadt, die man nicht gerade als mexikanisches Eldorado erwartet – ein besonderes Restaurant seine Türen: das „Mexican“mexican-restaurant.de. Von Beginn an brachte das Mexican authentisches lateinamerikanisches Flair in diese „eine der trockensten, steinigsten und härtesten Wüsten Deutschlands“ – so nennen die Betreiber ihre Heimatstadt augenzwinkernd mexican-restaurant.de.
In den Anfangsjahren herrschte echtes Cantina-Ambiente: Auf der Speisekarte standen klassische mexikanische Gerichte wie Tacos, Burritos und Enchiladas, begleitet von exotischen Cocktails und mitreißender Latin-Musik. Das Lokal fungierte nicht nur als Restaurant, sondern auch als Salsateca – ein lebhafter Treffpunkt, in dem man bei Margaritas und nach würzigem Essen das Tanzbein schwingen konnte. So entstand vor über drei Jahrzehnten aus einer kühnen Idee eine Institution: Das Mexican, ein Stück Mexiko mitten in Viersen.
Von Simple Mexican zu neuen Geschmackserlebnissen: Die ersten 25 Jahre
In den folgenden Jahren entwickelte sich das Mexican stetig weiter. Was als klassische Tex-Mex-Küche begann, verwandelte sich nach und nach in eine kulinarische Entdeckungsreise. Das Team probierte immer wieder Neues aus, führte wöchentliche Specials ein – etwa saftige Spare Ribs am Mittwoch oder pikante Gambas am Donnerstag – und überraschte die Gäste regelmäßig mit neuen Kreationen. Jede Menüänderung war ein neues Kapitel der Restaurantgeschichte, und tatsächlich hat das Mexican bis heute rund 25 verschiedene Speisekarten hervorgebracht
– ein Beleg für den unermüdlichen Innovationsgeist des Hauses. Mit jeder neuen Karte rückte das Restaurant ein Stück näher an die echten Aromen Mexikos heran.
Ein entscheidender Faktor dieser Entwicklung war die persönliche Leidenschaft des Inhabers Jiannis Panagou. Immer auf der Suche nach dem „echten“ Mexiko begab er sich selbst auf kulinarische Forschungsreisen. Eine oft erzählte Anekdote berichtet, wie Panagou vom sagenumwobenen Tal der Wolkenmenschen in Oaxaca hörte und sich neugierig auf den Weg dorthin machte.
Fünf Tage war er – teils zu Fuß – unterwegs durch die Berge Südmexikos, bis er tatsächlich in jenem entlegenen Dorf ankam. Dort kostete er seine ersten Tropfen handgebrannten Mezcal, gereicht von einer zapotekischen Familie hoch oben in den Wolkenbergen. Er kehrte erschöpft, aber mit einem geheimnisvollen Lächeln nach Viersen zurück. – im Gepäck die Inspiration für eine neue Ära des Mexican.
Speedy Burrito (2010)
Im Jahr 2010 schlugen wir ein neues Kapitel auf: Unser hauseigener Lieferdienst Speedy Burrito ging an den Start. Damit brachten wir authentische mexikanische Streetfood-Gerichte erstmals to go nach Viersen – Burritos, Tacos, Barbacoa und viele weitere Spezialitäten standen nun zum Mitnehmen bereit. Was als Idee begann, gehört seitdem fest zum Mexican: Speedy Burrito ist heute mehr als nur ein Lieferservice, sondern ein fester Bestandteil unseres Restaurants. So kommt ein Stück Mexiko direkt zu unseren Gästen nach Hause, schnell, frisch und voller Geschmack.
Online-Shop raicilla.de (2015)
2015 wagten wir den Schritt in die Online-Welt der mexikanischen Genüsse. Seit diesem Jahr betreiben wir den Online-Shop raicilla.de, auf dem wir verschiedene Sorten hochwertigen Mezcal anbieten. Viele dieser edlen Tropfen stammen aus kleiner Produktion und werden direkt aus Mexiko importiert – echte Raritäten für Kenner und Neugierige. Zusätzlich findet man dort passendes Zubehör wie handgefertigte Mezcal-Gläser, liebevoll zusammengestellte Geschenksets und weitere Begleiter für die Spirituosenkultur. Damit tragen wir unsere Leidenschaft für Mezcal über die Restauranttüren hinaus und lassen Genießer in ganz Deutschland an Mexikos traditionsreicher Mezcal-Kultur teilhaben.
Die „Mezcal-Revolution“: Jiannis Panagous Neuausrichtung ab 2017
Nach 25 erfolgreichen Jahren war 2017 ein Wendepunkt für das Mexican. Jiannis Panagou – mittlerweile nicht nur Gründer, sondern unermüdlicher Visionär des Restaurants – entschied sich zu einer umfassenden Neuausrichtung. Seine Erlebnisse in Mexiko hatten ihm gezeigt, dass noch mehr authentisches Potential in seinem Restaurant steckte.
Also verabschiedete man sich von manchem eingedeutschten Mex-Klischee und rückte stattdessen die echte mexikanische Streetfood-Küche in den Vordergrund. Panagou und sein Team entwickelten eine komplett neue Speisekarte, die traditionelle Gerichte in ihrer ursprünglichen Form zelebrierte: Tacos al Pastor, Mole, Ceviche und andere Spezialitäten wurden nun so serviert, wie man sie auf den Straßen Mexikos findet – ohne Kompromisse und ohne „Pseudo-Tacos“ nach Hollywood-Manier.
„Authentisch und kompromisslos“ lautete die Devisemexican-restaurant.de. Das Mexican verwandelte sich in einen Ort, an dem man den unverfälschten Geschmack Mexikos erleben konnte – ein Geschmack, „der nach Feuer und Erde schmeckt“.

Diese Neugestaltung spürte man nicht nur auf den Tellern, sondern im gesamten Ambiente. Das Interieur wurde mit liebevollen Details versehen, mexikanische Kunsthandwerksstücke und farbenfrohe Dekoration erzählten Geschichten aus Oaxaca und Yucatán. Gleichzeitig begann Panagou damit, eigene Wege in der Getränkewelt zu gehen: Er importierte hochwertige Mezcals direkt von kleinen Familienbrennereien aus Mexiko und ließ deren rauchiges Aroma auch in neue Kreationen einfließen.
Sogar ein eigenes Craft-Bier „Brown Brown“ mit Mezcal-Note wurde in Viersen gebraut – ein kühnes Experiment, das bei neugierigen Gästen für Begeisterung sorgte. Mit all diesen Veränderungen brach im Mexican endgültig das Zeitalter der Authentizität an. Die Stammgäste, die das Lokal vielleicht noch aus den 90ern als quirlig-bunte Cocktailbar kannten, staunten nicht schlecht: Aus dem einstigen Tex-Mex-Geheimtipp war ein kulinarischer Botschafter Mexikos geworden, der Viersen nun echtes mexikanisches Lebensgefühl einhauchte.
Geheime Genüsse: Die Eröffnung der Mezcaleria Clandestino (2017)
Im Zuge der Neuausrichtung 2017 entstand auch ein besonderes Kleinod innerhalb des Restaurants: die Mezcaleria Clandestino. Hinter einer unscheinbaren Türe – fast wie ein geheimes Speakeasy verborgen – eröffnete Panagou eine Mezcal-Bar, die es so am Niederrhein noch nie gegeben hatte. Die Mezcaleria Clandestino, gegründet im Jahr 2017, ist eine Hommage an Mexikos legendäre Mezcal-Kultur. In rustikal-gemütlicher Atmosphäre können Gäste seitdem aus unzähligen handgefertigten Mezcal-Sorten wählen, die Panagou persönlich aus allen Regionen Mexikos zusammengetragen hat.
Dazu werden raffinierte Cocktail-Kreationen gereicht, die den Mezcal in Szene setzen – von rauchigen Margaritas bis zu innovativen Eigenkreationen mit Agaven-Destillaten. Selbstverständlich gibt es auch passende Happen: authentisches mexikanisches Streetfood wie Tacos, Tamales oder Chapulines (geröstete Grashüpfer) stillen den Hunger und verstärken das Gefühl, in einer Bar irgendwo in Oaxaca zu sitzen.
Die Mezcaleria wurde schnell zum Lieblingsplatz für Entdecker: Hier treffen sich neugierige Viersener „Geister“ und die Spirituosen aus Mexiko – ganz im Sinne des Wortes Mezcaleria, einem Ort, „an dem sich Geister und Menschen treffen“
Dieses einzigartige Konzept fand großen Anklang und ergänzte das Restaurant perfekt: Wer durch das Mexican schlendert, kann seit 2017 nahtlos von einem feurigen Essen in der Cantina zu einem exclusiven Mezcal-Tasting in der Clandestino-Bar übergehen. Die Eröffnung der Mezcaleria Clandestino markierte somit einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Mexican und unterstrich Panagous Ruf als innovativer Gastronom.,

Globale Anerkennung: Panagou als Mezcal-Botschafter (2019)
Die Leidenschaft und Expertise, mit der Jiannis Panagou die Mezcal-Kultur nach Viersen brachte, blieben auch international nicht unbemerkt. Im Jahr 2018 nominierte die mexikanische Mezcal-Regulierungsbehörde (Consejo Regulador del Mezcal, CRM) den deutsch-griechischen Gastronom zum weltweiten „Global Mezcal Ambassador“ – und Anfang 2019 erhielt er diese Auszeichnung tatsächlich als erster Nicht-Mexikaner überhauptmex.ican-restaurant.de.
Diese Ernennung zum offiziellen Mezcal-Botschafter ist eine hohe Ehre, vergleichbar mit einem Ritterschlag in der Welt der Agavenbrände. Sie bestätigt, was die Viersener Gäste schon lange spüren: Im Mexican fließt Mezcal quasi durch die Adern des Hauses. Panagou nahm den Titel bescheiden an – als Vertreter einer Kultur, die er liebt, und als Brücke zwischen Mexiko und Deutschland.
In Interviews betonte er, dass die Auszeichnung „alles sage“ über die Mission seines Restaurantsmexican-restaurant.de. Tatsächlich verkörpert das Mexican durch Panagous Engagement eine seltene Erfolgsgeschichte: Ein Lokal in der niederrheinischen Provinz wird zum Botschafter mexikanischer Genusskultur, anerkannt von den Meistern des Fachs in Mexiko selbst.

Heute und Ausblick: Lebendige Tradition und ständiger Wandel
Heute, über drei Jahrzehnte nach der Gründung, präsentiert sich das Mexican lebendiger denn je. Das Motto „Alles bleibt anders“ – eine paradoxe Redensart, die das ständige Neuerfinden ausdrückt – ist im Mexican Programm. Etwa 25 Speisekarten hat das Team seit 1992 entwickelt, jede einzelne mit neuen Ideen gespickt und doch der Seele Mexikos verpflichtet.
Immer wieder wurden Gerichte verfeinert, Rezepte aus entlegenen mexikanischen Dörfern nach Viersen geholt und die Grenzen des Bekannten ausgelotet. Dabei blieb die Kernidee stets erhalten: den Gästen ein Stück vom untold Mexico zu zeigen, wie Panagou es nennt – das ungeschminkte, echte Mexiko abseits von Klischees.
In jedem Detail spürt man diese Hingabe: Sei es der hausgemachte Ziegenkäse nach mexikanischem Vorbild oder die Kooperation mit einer kleinen Destillerie in Oaxaca, deren Mezcal exklusiv im Mexican ausgeschenkt wird. Viele Gäste, die das Restaurant besuchen, fühlen sich wie auf einer kulinarischen Reise.
Und so mancher, der nach einer Mexiko-Reise ins Rheinland zurückkehrt, sagt anerkennend: „Jetzt wissen wir, was das Mexican hier in Viersen leistet.“ Genau das ist das größte Lob für Panagou und sein Team.
Die Geschichte des Mexican ist damit noch lange nicht am Ende. Im Gegenteil: Sie wird mit jedem Jahr weitergeschrieben – mit jeder neuen Speisekarte, jedem kreativen Cocktail und jeder freundschaftlichen Verbindung zwischen Viersen und Mexiko. Was 1992 als mutiges Vorhaben in der „Wüste“ begann, hat sich zu einer lebendigen Legende der Gastfreundschaft entwickelt.
Das Mexican in Viersen steht heute für Wärme, Würze und Weltoffenheit – ein Ort, an dem man mit Herz und Leidenschaft spürt, warum dieses Restaurant all die Jahre durchgehalten hat. Die Coyoten der mexikanischen Wüste würden zustimmend heulen: Dieses Stück Mexiko in Viersen lebt und gedeiht – ¡Viva la historia del Mexican!